Treckerfahrer trifft bei Kohlgrund der Stromschlag

Arolsen-Kohlgrund. Großes Glück im Unglück hatte ein 28-Jähriger aus Marsberg: Er war am Freitagvormittag beim Rangieren seines Treckergespanns bei Kohlgrund mit hochgefahrener Ladefläche gegen eine Stromleitung geraten und überstand den Stromschlag leicht verletzt.
Privat ließ er sich mit einem Wagen in das Krankenhaus nach Marsberg fahren. Dort wurde er nach Auskunft der Polizei zur Beobachtung stationär aufgenommen.
Wie bei Stromunfällen üblich, wird der Mann wenigstens 24 Stunden medizinisch überwacht und auf mögliche Spätfolgen untersucht.
In Klinik zur Beobachtung
Als die Leitstelle des Rettungsdienstes Waldeck-Frankenberg am Freitag um 10.33 Uhr über den Unfall informiert wurde, war der Treckerfahrer bereits auf dem Weg ins Krankenhaus.
Vorderreifen brannte
Die Feuerwehren aus Bad Arolsen und Helsen rückten aus, um einen brennenden Traktor zu löschen - so die erste Meldung. In Brand geraten war der linke Vorderreifen. Das Feuer war schnell aus, die Kameraden setzten Löschwasser ein, um das Rad zu kühlen.
Das Treckergespann war von der Unfallstelle und damit von der Stromleitung bereits weggezogen worden.
Strom abgeschaltet
Bei der Leitstelle der Energie Waldeck-Frankenberg war gestern um 10.25 Uhr ein so genannter Erdschluss an der 20-kV-Leitung bei Kohlgrund gemeldet worden, drei Minuten später wurde der Strom von der Zentrale abgeschaltet für die Ortschaften Kohlgrund sowie Orpethal, Helmighausen, Hesperinghausen und Neudorf.
Ein EWF-Mitarbeiter rückte zu der Unfallstelle aus, um auch mögliche Schäden an der Freileitung festzustellen. Doch das Kabel blieb unbeschädigt.
Versorgung wiederhergestellt
Der Strom konnte im Roten Land um 10.46 Uhr und in Kohlgrund wieder um 10.57 Uhr eingeschaltet werden, wie ein EWF-Sprecher auf Anfrage der WLZ mitteilte.