Ukrainische Schüler lernen Bildhauer Rauch in Bad Arolser Museum kennen

Wie die großen Bildhauer: mit Tonmasse und Spatel haben 17 ukrainische Schüler im Rauch-Museum modelliert. Die Kinder und Jugendlichen im Alter von zehn bis sechzehn Jahren besuchen zusammen eine Klasse der Bad Arolser Christian-Rauch-Schule.
Bad Arolsen – Schüler, die mit ihren Familien vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, werden dort seit nahezu einem Jahr jahrgangsübergreifend unterrichtet.
Ausflüge wichtig
Ihre Lehrerin Olena Zaloga legt Wert darauf, mit den Jugendlichen immer wieder auch aus dem Klassenraum herauszugehen, ihnen Ausflüge und andere Unternehmungen zu bieten. Das Angebot der freiberuflichen Museumspädagogin und Kunsthistorikerin Svetlana Alijagic, mit den Schülern in Ton zu arbeiten, nahm die CRS-Lehrerin daher gerne an.
Für die Schüler sei es wichtig, sich zu integrieren, sagt die gebürtige Ukrainerin. Dazu gehöre eben auch, Erfahrungen außerhalb des Klassenverbands zu sammeln, wie es die Schüler auch bei der stundenweisen Integration in den deutschsprachigen Schulunterricht erleben. Im Museum stellte ihnen Svetlana Alijagic zunächst den Bildhauer Christian Daniel Rauch und seine Arbeiten vor.
Inspiriert durch Skulpturen
„Schließlich gehen sie auf die Christian-Rauch-Schule und sollten wissen, wer Christian Rauch war“, sagt Olena Zaloga. Von der Führung inspiriert, legten die Jungen und Mädchen los und fertigten Modelle von der Comicfigur bis zur Tasse mit formvollendetem Henkel an. Bei dem Workshop waren alle sichtlich mit Freude bei der Sache.
Weitere Ideen, um den Schülern ihre Eingewöhnung in der fremden Umgebung zu erleichtern, hat Olena Zaloga auch schon. So sei etwa eine Ausstellung der fertigen Tonfiguren, verbunden mit einem österlichen Projekt, vorstellbar. red