Stellentausch an Kliniken: Leiter der Gefäßchirurgie in Bad Wildungen und Fritzlar wechseln

Bad Wildungen – Jörg Graefe ist neuer Leiter der Gefäßchirurgie der Asklepios Stadtklinik.
Der Karlsruher war bislang am Fritzlarer Krankenhaus „Hospital zum Heiligen Geist“ als Bereichs-/Sektionsleiter für Gefäßchirurgie tätig. Sein Vorgänger in der Wildunger Stadtklinik, Dr. Hamed Mohssen, wird ab 1. Oktober sein Nachfolger in Fritzlar. Mohssen war 18 Jahre in Wildungen tätig.
Graefe ist als neuer Bereichsleiter der Wildunger Stadtklinik dem Chefarzt der Chirurgie unterstellt. Mit 15-jähriger Erfahrung als Gefäßchirurg bietet der Mediziner ein umfangreiches Spektrum an Diagnostik und Therapie an. Insbesondere die breit gefächerten nicht invasiven Untersuchungen spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Das erweiterte Konzept „Gefäßzentrum Asklepios Nordhessen“ sieht engen gefäßmedizinischen Austausch sowie die Nutzung von Synergien zwischen den Standorten Bad Wildungen, Melsungen und Schwalmstadt vor.
Der Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen, Marc Reggentin, betont, die ärztlichen Leiter der Gefäßchirurgie seien „Experten in ihrem Fachgebiet“. Das bestehende Herz- und Gefäßzentrum werde konsequent umgesetzt und durch den neuen Leiter der Gefäßchirurgie ergänzt.
Ehemaliger Chefarzt freut sich über die Perspektiven der Gefäßchirurgie
Auch Dr. Joseph Mahfoud, ehemaliger Chefarzt der Gefäßchirurgie an der Stadtklinik, begrüßt die neue Leitung. „Ich habe diesen Fachbereich in Bad Wildungen etabliert und 23 Jahre geleitet. Umso mehr freue ich mich über die Perspektive in der Gefäßchirurgie.“
Verstärkung erhält das Nordhessisches Asklepios Gefäßzentrum zudem seit Jahresbeginn durch Gefäßchirurg, Herzchirurg und endovaskulären Chirurg, Torsten Hauke, leitender Oberarzt am Klinikum Schwalmstadt, sowie durch den dortigen Funktionsoberarzt Sahil Kazi.
Die enge Vernetzung „ermöglicht uns, der Behandlung unserer Patienten, die beispielsweise unter Aneurysmen leiden, gerecht zu werden“, sagt Graefe. Unter einem Aneurysma verstehe man die Erweiterung einer Schlagader (Arterie), die angeboren oder im Laufe des Lebens gebildet werden könne. Die Hauptgefahr bestehe darin, dass ein Aneurysma aufplatzen und zu einer inneren Verblutung führen könne.
In Bad Wildungen und Schwalmstadt werden Eingriffe per Bauchschnitt oder Endoskop ebenso wie Therapien in einem speziellen Operationssaal, der so genannten Angio-Suite, durchgeführt. Auch ältere Menschen können hier durch die Kombination aus hochauflösendem Röntgen und minimalinvasiven Gefäßzugängen risikoarm operiert werden.
Das Fritzlarer Krankenhaus investiert mit dem Wechsel von Hamed Mohssen in eine eigene Angio-Suite. red/höh