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Neue Geschäftsführung der Wicker-Gruppe setzt auf Gespräche mit Betriebsräten und Verdi

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Bilden die neue Geschäftsführung der Wicker-Gruppe: die Geschwister Anna-Carina Jungermann und Christopher Leeser.
Bilden die neue Geschäftsführung der Wicker-Gruppe: die Geschwister Anna-Carina Jungermann und Christopher Leeser. © Wicker-Gruppe/pr

Die Geschäftsführung der Wicker-Gruppe Bad Wildungen und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi führen ihre Gespräche weiter.

Bad Wildungen – Ein dritter Termin sei vereinbart und man stehe dem Treffen offen gegenüber. Das bestätigt das Team der Geschäftsführung, bestehend aus Anna-Carina Jungermann und Christopher Leeser, auf Anfrage unserer Zeitung in einer Pressemitteilung. Im Nachgang zu ihrer „aktiven Mittagspause“ an Häusern der Wicker-Gruppe hatte auch Verdi schon von konstruktiven Kontakten mit der Spitze des Familienunternehmens berichtet.

Das Geschwisterpaar Anna-Carina Jungermann und Christopher Leeser übernahm die Leitung der Gruppe mit ihren 3600 Beschäftigten vor einem Jahr. Die beiden traten damit die Nachfolge ihres im Juli 2020 verstorbenen Großvaters und Unternehmensgründers Werner Wicker an.

„Austausch auf Augenhöhe“ zwischen Wicker-Geschäftsführung und Verdi

„In den Gesprächen mit Gewerkschaftssekretär Florian Dallmann haben wir festgestellt, dass wir prinzipiell sehr ähnliche Ziele haben“, sagt Christopher Leeser. Die Treffen seien geprägt gewesen von einem Austausch auf Augenhöhe, Konstruktivität und dem Verständnis, dass Geld nicht alles sei, um einen angenehmen Arbeitsplatz bereitzustellen.

Der Hauptsitz der Wicker Gruppe in Bad Wildungen.
Der Hauptsitz der Wicker Gruppe in Bad Wildungen. © Matthias Schuldt

Gleichwohl: „Bereits bevor die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi auf uns zukam, haben wir Gespräche über das Thema Lohn und Gehalt mit den Betriebsräten in unseren Häusern geführt”, berichtet der Geschäftsführer: „Dieses Thema sind wir aktiv angegangen, denn wir sind uns bewusst, dass eine faire und transparente Lohnerhöhung über die nächsten Jahre für unsere Mitarbeiter angemessen ist.”

Lohnerhöhung im Juli unter Bedingungen der Pandemie umgesetzt

In diesem Bewusstsein habe die Geschäftsleitung unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie im Juli 2021 eine Lohnerhöhung um 2 Prozent, mindestens aber 50 Euro umgesetzt – zusätzlich zur Corona-Prämie. „Wichtig war und ist, alle Mitarbeiter gut durch die Krise mitzunehmen und keinen zurückzulassen. Denn betriebsbedingte Kündigungen gehören nicht zu den Werten, die uns unser Großvater mit auf den Weg gegeben hat”, erläutert Anna-Carina Jungermann.

Die Reduzierung der Belegung in den Rehabilitations-Kliniken und die einzuhaltenden Hygieneanforderungen, darunter vor allem Abstandsregelungen, seien Hürden, die es zu bewältigen gelte. Diese Herausforderungen hielten teils immer noch an, denn die Pandemie sei noch nicht vorbei. Mit Eintritt der Krise habe sich die Geschäftsleitung fokussieren müssen, unterstreicht die Geschäftsführerin: „Die Mitarbeitenden der Wicker-Grupper machen jeden Tag eine hervorragende Arbeit, ihnen gilt unser Dank und unsere Anerkennung.” Mit großem Engagement und Durchhaltevermögen hätten im Familienunternehmen alle dazu beigetragen, diese schwierigen Zeiten gut zu meistern.

Führungsphilosophie und persönlicher Ansporn der neuen Geschäftsleitung der Wicker-Gruppe

Die werteorientierte Führung der Wicker-Gruppe ist der Unternehmensleitung nach eigenen Angaben besonders wichtig. Dazu gehöre es, den Anliegen der Mitarbeiter Gehör zu schenken und das Gespräch zu suchen.
„Die Werte Zusammenhalt und Vertrauen werden in unserer Familie auf allen Ebenen gelebt. Ich bin dankbar, dass ich auf diese Werte unseres Familienunternehmens aufbauen und gleichzeitig mein eigenes Know-how umsetzen kann. Besonders die Übernahme der Verantwortung für unsere Mitarbeiter, Patienten und Besucher bereichert mich dabei täglich und wird für mich immer im Fokus stehen“, verspricht die Geschäftsführerin Anna-Carina Jungermann.

Besonders die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens spornt den Geschäftsführer Christopher Leeser persönlich an:
„Innovationen am Markt zu verfolgen und gezielt für unsere Häuser anzuwenden, reizt mich sehr. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance habe, meine Ideen heute als Geschäftsführer umzusetzen – zusammen mit unseren engagierten Mitarbeitern.“ (red)

Auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sieht gute Perspektiven im Kontakt mit der neuen Geschäftsführung der Wicker-Gruppe.

Mehr Artikel auf der Themenseite der Wicker Kliniken.

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