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Aus Solidarität Mitte Juli die Gasheizung im Rhoder Freibad abgeschaltet

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Von: Elmar Schulten

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Gruppenfoto mit zwei Mädchen, umrahmt von zwei Männern vor der Kulisse des Rhoden Freibads.
Familien-Sportfest im Walmebad Rhoden: Das Team von Finktastico aus Elleringhausen und die städtischen Sportcoaches hatten ein abwechslungsreiches Spieleprogramm vorbereitet. Von links Fördervereins-Vorsitzender Helmut Butterweck, Noora, Sarah und Osama Al-Masoud vom Sportcoach-Team. Es fehlt Monika Rauch-Trilling. © Elmar Schulten

Der Förderverein Walmebad Rhoden hat Mitte Juli die Gasheizung im Freibad abgeschaltet. Das geschah vor allem aus Solidarität zu den bundesweiten Bemühungen zum Energiesparen, wie Vorsitzender Helmut Butterweck berichtet. Ganz nebenbei spart der Verein so eine Menge Heizkosten.

Diemelstadt-Rhoden – Das Familien-Sportfest im Walmebad war am Sonntag eine Attraktion für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Das Angebot an Spielgeräten auf dem Wasser und an Land, Wettspielen und guter Laune war durchaus mit Spiel-Animationen in teuren Ferien-Resorts am Mittelmeer vergleichbar.

Unterstützt wurde das Sportcoach-Team der Diemelstadt von Elleringhäuser Spielezirkus Fiktastico mit seinen aufblasbaren Großspielgeräten. Zu den Attraktionen gehörten am Nachmittag die beiden Wasserlaufbälle.

Schon viel Zeit und Geld investiert

Der große Zuspruch bestätigte dem engagierten Helferteam vom Förderverein Walmebad noch einmal, dass mit den Bemühungen zum Erhalt des Bades nicht nachgelassen werden darf. Schließlich profitieren die Kinder und Jugendlichen und eigentlich alle Familien von diesem herrlichen Freizeitangebot im Sommer.

In den vergangenen beiden Jahren hat der Verein eine Vielzahl von Verbesserungen im Bad einbauen können. Vor allem aber wurde die lockere Fliesenfläche im Springerbecken komplett erneuert. Die Blumenbeete wurden mit einem Zaun umgeben. Außerdem wurde der Technikraum mit Mitteln aus dem SWIM-Programm des Landes modernisiert.

Ideen für eine emissionsfreie Heizung

Doch schon haben Vorsitzender Helmut Butterweck und Vorstandsteam neue Herausforderungen zu bewältigen. Die steigenden Gaspreise und die befürchtete Gasknappheit im Winter zwingt auch den Förderverein Walmebad zum Umdenken. „Aus Solidarität mit den bundesweiten Sparbemühungen haben wir am 11. Juli unsere Gasheizung ausgeschaltet“, berichtet Butterweck. Das habe zwar schon zu einzelnen Nachfragen von Freibadbesuchern geführt, insgesamt aber hätten alle Verständnis. Die anhaltend heißen Sommersonntage lieferten kostenlos Wärmenachschub, sodass das Wasser im großen Becken 24 Grad warm sei. Damit seien die meisten Badegäste zufrieden.

Mittelfristig aber komme der Förderverein Walmebad wohl nicht um den Einbau einer neuen Heiztechnik herum. Als technikversierter Tüftler hat Butterweck auch schon eine Idee: „Das müsste technisch machbar sein. Jetzt müssen wir uns nur noch Gedanken um die Finanzierung machen.“  (Elmar Schulten)

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