Durch sein Talent und Trainingsfleiß konnte er 1984 und 1988 an den Olympischen Spielen als Marathon-Läufer teilnehmen. Mit seiner Bestzeit von 2:10:10 Stunden zählt er zu den Spitzenläufern. Marathon werden die demnächst im Auestadion trainierenden Jugendlichen nach dem Abschluss im Oktober wohl kaum laufen, doch darum geht es nicht. Viele werden überhaupt erstmal erkennen, dass Sport für sie besser als Drogenkonsum ist und sich ein positives Lebensgefühl entwickelt.
Leistungsfähigkeit erfahren
Wie sich die Jugendlichen im Laufe der Zeit entwickeln, machen die Fotos bei der Aufnahme und am Ende der Zeit in Rhoden positiv deutlich, berichtet Bald. Neben einem Fitnessparcours und einem Ballspielfeld gibt es den Boxraum und werden zusätzlich die unterschiedlichsten sportlichen Angeboten, wie etwa Rudern und Radfahren, aber auch Bergwandern oder sogar Golf angeboten.
All das geschieht immer mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers zu spüren, zusammen mit anderen etwas zu unternehmen, Vertrauen zu anderen Menschen und zu sich selbst zu entwickeln. Als Polizeibeamter hatte der Marathon-Organisator der Geschäftsführer der AS Event GmbH, Michael Aufenanger, mit Opfern von Raubüberfällen wie mit Tätern zu tun.
Sie sind Vorbilder
Er sehe es nicht so, dass Kriminelle allein Opfer seien. Sie seien aber häufig Verlierer in einer verkorksten Entwicklung. Durch die sportlichen Aktivitäten Trainingscamp kämen diese jungen Menschen aber mit Leuten zusammen, die einen normalen Lebensweg eingeschlagen hhätten, erfolgreich seien und somit als Vorbilder dienten.
Diese Arbeit habe sein Vater Winfried Aufenanger unterstützt. Sport macht den Kopf frei, sagt Salzmann und trage dazu bei, die Aggressionen abzubauen. Ein Boxtrainer berichtet, wie ein Drogen-Junkie im Trainingscamp sein sportliches Potenzial entdeckte und sich zumindest in der Zeit in Rhoden positiv entwickelte. (Armin Haß)