Prüfung durch Stadt in Arbeit: Heizen in Helmighausen mit Biogas?

SPD-Vorstands- und Fraktionsmitglieder unterstützen das Gutachten zur Nutzung von Biogas fürs Heizen in Helmighausen.
DiemelstadtHelmighausen – SPD-Vorstands- und Fraktionsmitglieder haben sich auf Grund der aktuellen Situation am Energiemarkt eingehend mit dem Biogasanlagenbetreiber Christian Grünhaupt ausgetauscht.
Die stark gestiegenen Energiepreise für nahezu alle Energieträger fordern dringend neue Wege zu gehen. Im Frühjahr dieses Jahres traten Bürger aus Helmighausen an Christian Grünhaupt heran, ob eine Energieversorgung durch die Abwärme der Biogasanlage möglich ist.
Das unternimmt die Stadt
Bei einem Treffen der interessierten Bürger bekundete eine große Anzahl der Hausbesitzer in Helmighausen großes Interesse an einer alternativen Wärmeversorgung. Christian Grünhaupt führte aus, dass seine Anlage in der Lage wäre, den Wärmebedarf für Helmighäuser Hausbesitzer komplett darzustellen. Gemeinsam mit der Stadt Diemelstadt wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die die Möglichkeiten für alle klar darstellen soll.
Die SPD-Fraktion unterstützt dieses Vorgehen und wird sich auch für die weitere Begleitung in diesem Prozess einsetzen. Beide Seiten waren sich einig, dass ein solches Pilotprojekt für die Zukunft mittel- und langfristig erfolgreich betrieben werden kann und muss. Die derzeitige Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen müsse schnellstmöglich überwunden werden, fordert die SPD. Durch lokale und ökologisch notwendige und sinnvolle Alternativen müssten bezahlbare und vom Weltmarkt weitestgehend unabhängige Formen der Energieversorgung aufgebaut werden.
Mehrfacher Nutzen
Die Wertschöpfung vor Ort muss - nach Ansicht des SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Thomas Oeckei - auch durch Beteiligung der Bürger möglich sein. Durch das Verlegen der Versorgungsleitungen zu den Verbrauchern könnten Synergien genutzt werden und die Anschlüsse der Verbraucher an das Internet-Glasfasernetz gleichzeitig erfolgen, damit die Verbrauchssteuerung - für Wärme und Strom - optimal erfolgen könne.
Netzwerke bilden
„Hier gibt es bereits viele Beispiele in unserem Land, wo wir uns schlau machen können“, betonte der Fraktionsvorsitzende Rolf Römer. Die Zusammenarbeit mit dem Kreis, der EWF sowie dem Verein Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg, den Nachbarkommunen wird von großer Bedeutung sein.
„Wir müssen uns bezüglich der notwendigen Maßnahmen und Projekte überregional vernetzen, müssen Partner suchen und einbinden, die mit uns gemeinsam den Klimawandel entgegenwirken“, so SPD - Kreistagsmitglied Markus Budde. red