Landstraße in Rhoden ist wieder befahrbar

Rechtzeitig zum morgigen Viehmarktsauftakt ist die Landstraße Rhoden nach dreieinhalb Jahren Bauzeit wieder befahrbar.
Diemelstadt-Rhoden – 7,5 Millionen Euro sind für die Arbeiten veranschlagt, die noch in den Nebenanlagen und Plätzen fortgesetzt werden müssen. Durch das Programm Stadtsanierung im Denkmalschutz und weitere Fördermittel gelang es, die Bauarbeiten so bezuschusst zu bekommen, dass Anliegerbeiträge für den Ausbau mit Verlegung neuer Kanal- und Wasserleitungen nicht fällig werden.
Ortsdurchfahrt neu gestaltet
Die Stadt präsentiert sich nach komplexen Bauabläufen nicht nur in einem befahrbaren Zustand. Gehwege und Parkstreifen, Bepflanzungen und leichte Verschwenkungen in der Fahrbahn, die das Tempo senken und dennoch für Busfahrer noch gut befahr sind, prägen das Bild der Ortsdurchfahrt, in der bis 2003 noch die stark befahrene Bundesstraße 252 verlief.
In diversen Bauabschnitten, in Abstimmung mit Versorgungsunternehmen, Ortsbeirat und 40 Anliegern wurde die erste Planung von 2018 schrittweise verfeinert.
Neue Kanal- und Wasserleitungen
Statt der beiden maroden Kanalleitungen wurde eine mit einer Länge von 985 Metern verlegt. Zudem musste zur Sicherung des Brandschutzes die inkrustierte alte Wasserleitung ausgetauscht werden. Hier liefert nun auf 1200 Metern Länge eine 150-er Gussleitung das feuchte Elemente mit dem benötigten Druck.
7400 Quadratmeter Fläche wurden gepflastert, Gehwege, Nebenflächen und Plätze wurden auf diese Weise erneuert und sowohl funktionaler als auch attraktiver gestaltet. Schließlich musste auf 5600 Quadratmetern Bitumen für die neue, schmalere Straße aufgebracht werden.
Zufahrt in Baustelle ermöglichen
Das Ganze musste unter Aufrechterhaltung des Zugangs zu den Privatgrundstücken, aber auch zu Praxen, Geschäften, Apotheke oder Gemeinschaftshaus erfolgen. Daher war der Abschnitt in der Ortsmitte einer der kompliziertesten Bereiche der Ortsdurchfahrt.
Bürgermeister Elmar Schröder dankte gestern bei einer Besprechung mit Vertretern der Baufirmen, des Planungsbüros Oppermann und des Stadtbauamtes für die Arbeit vor allem der Baufacharbeiter, die in den vergangenen Wochen unter starker Hitze arbeiten mussten, aber auch verhältnismäßig milden Wintermonaten der vergangenen Jahre unter anderen widrigen Bedingungen in der Landstraße tätig waren.
Neuer Kump am Ehrenmal
Gehwege, Bepflanzungen und Nebenflächen sollen im Oktober/November abgeschlossen werden, so Jutta Biermann vom Büro Oppermann. Neben dem Platz vor dem Gemeinschaftshaus mit dem sanierten Abschnitt der Stadtmauer wird der Denkmalplatz als nächstes neugestaltet und mit einem alten Kump ausgestattet. ( Armin Haß )