Fall Norbert Panek: Sohn soll Vater mit Glasflasche erschlagen haben

Mit einer Glasflasche und einem weiteren Gegenstand soll Norbert Panek, früherer Leiter des Geoparks Grenzwelten, erschlagen worden sein. Begangen haben soll der 33 Jahre alte Sohn die Tat. „Den Tod des eigenen Vaters soll der Beschuldigte zumindest billigend in Kauf genommen haben“, teilt die Staatsanwaltschaft Kassel auf Nachfrage mit. Es bestehe der Verdacht, dass der junge Mann „die Tat aufgrund einer psychischen Erkrankung begangen hat“, möglicherweise sei er schuldunfähig.
Korbach - Dem Beschuldigten werde vorgeworfen, am 11. Oktober 2022 „im Zustand der Schuldunfähigkeit einen Totschlag begangen zu haben. Im Zuge einer zunächst verbal geführten Auseinandersetzung soll der Beschuldigte seinem Vater eine Glasflasche auf den Kopf geschlagen haben und als dieser versuchte zu flüchten, nochmals mit einem weiteren Gegenstand auf diesen eingeschlagen haben“, sagt Staatsanwaltschaft Andreas Thöne. Die Verletzungen hätten zum Tod geführt.
Zunächst sei der 33-Jährige in Untersuchungshaft gewesen, mittlerweile sei er vorläufig in der Forensischen Psychiatrie. Von einem psychiatrischen Sachverständigen sei der Mann untersucht worden, es bestehe der Verdacht einer psychischen Erkrankung.
Ende Februar hatte die Staatsanwaltschaft beantragt, ein sogenanntes Sicherungsverfahren gegen den Beschuldigten durchzuführen. Die Kammer werde sich im Sicherungsverfahren damit befassen, ob die Voraussetzungen einer Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus gegeben sind, so Thöne.
Am 11. Oktober war der 68 Jahre alte ehemalige Leiter des Geopark Grenzwelten in seinem Haus getötet worden. jj