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Frisches Gemüse für Mitglieder

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Von: Marianne Dämmer

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Moritz Wintzer-Brandt (v. l.) mit Marisol und seiner Frau Jenny Wintzer sowie Carolin Müller und Jens Weidemann mit Matteo gründen auf dem Falkenhof eine solidarische Landwirtschaft – eine Art Wirtschaftsgemeinschaft. © Marianne Dämmer

Korbach. Frisches Gemüse vom Acker direkt in die Küche, ökologisch angebaut in einer gemeinschaftlich getragenen Landwirtschaft: In Strothe gründen zwei junge Familien auf dem Falkenhof eine solidarische Landwirtschaft (SoLawi) – die erste ihrer Art in Waldeck-Frankenberg. Am Samstag um 10 Uhr stellen sie ihr Projekt im Dorfgemeinschaftshaus in Strothe vor.

Das Ziel der Falkenhofer Landwirtinnen und Landwirte: Den Menschen, die sich mit ihnen zusammenschließen, das volle Gemüsesortiment mit 45 Gemüsekulturen saisonal übers Jahr zu bieten – von der Frühlingszwiebel bis zum Wintersalat. Auch Gewächshausfrüchte wie verschiedene Tomatensorten gehören dazu. Dazu haben sie eine Kooperation mit dem Biogarten Flechtdorf und dem Naturschutzbund Korbach vereinbart.

Gemeinsam mit anderen ökologisch wirtschaftenden Betrieben sei irgendwann zudem eine Vollversorgung denkbar – Eier, Milch, Fleisch. 

 Aber so weit es ist noch nicht: „Im Frühling starten wir mit dem Anbau von Gemüse auf drei Hektar, insgesamt werden uns später 24 Hektar zur Verfügung stehen. Angebaut wird alles nach ökologischen Kriterien, wir sind gerade in der Umstellungsphase. Mit 25 Gemüsekulturen beginnen wir“ erklärt Jens Weidemann. Seine Großeltern betrieben auf dem Hof einst Milchviehwirtschaft und Ackerbau, seine Eltern gaben die Landwirtschaft später auf, verpachteten das Land.

Jens Weidemann hatte eigentlich einen ganz anderen Weg eingeschlagen – bis er die Landwirtschaft neu entdeckte „und mir bewusst wurde, welch großes Glück es ist, gerade in der heutigen Zeit Haus und Hof bewirtschaften zu können auf eine Art, die meinen Vorstellungen gerecht wird“, erklärt er. Der 33-jährige sattelte um, absolvierte eine landwirtschaftliche Lehre und fand Mitstreiter.

Mehr lesen Sie in der Druckausgabe der Waldeckischen Landeszeitung am Mittwoch, 15. März.

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