Post-Gebäude in Korbach: Abriss naht

Die Postbank zieht sich aus Korbach zurück, die Filiale in der Poststraße öffnet letztmalig am 20. Februar. Das Gebäude soll abgerissen werden, ein Investor plant dort ein Seniorenzentrum.
Korbach – Für Kunden der Deutschen Post wird es indes eine neue Anlaufstelle geben: Am 1. März wird eine Partnerfiliale in einem Getränkemarkt in der Frankenberger Landstraße eröffnet.
Die Postbank wird ihre Kunden per Aushang und persönlichem Anschreiben über die Schließung informieren. Das zur Deutschen Bank gehörende Unternehmen verweist außerdem auf die nächste Filialen mit Vollsortiment in Frankenberg und Baunatal: „Dort können unsere Kundinnen und Kunden sich zu Themen wie Baufinanzierung, Altersvorsorge, Privatkrediten und Wertpapieren beraten lassen. Sie erhalten hier auch alle gewohnten Postdienstleistungen und können Bargeldein- und auszahlungen sowie Überweisungen vornehmen“, erläutert Postbank-Sprecher Hartmut Schlegel.
Auf Wunsch seien Beratungen zu Finanzthemen auch zuhause möglich. Zur kostenlosen Bargeldversorgung gebe es mehrere Einzelhandelsgeschäfte in der Umgebung, bei denen Kunden sich beim bargeldlosen Bezahlen kostenfrei Geld auszahlen lassen könnten.
Die Deutsche Post wird unterdessen ihre Post- und Paketdienstleistungen ab dem 1. März in der Frankenberger Landstraße 3 im Getränkemarkt Selbmann anbieten. Die neue Partner-Filiale hat montags bis samstags von 8 bis 20 Uhr geöffnet, wie Post-Sprecher Thomas Kutsch mitteilt. Die Filiale wird auch einfache Bankdienstleistungen wie die Ein- und Auszahlungen von Bargeld und Überweisungen anbieten.
Der gesamte Komplex in der Poststraße, auf dem sich derzeit auch noch das Verteilzentrum der Post befindet, soll noch in diesem Jahr abgerissen werden. Der Investor Cureus plant hier in zwei Bauabschnitten die Errichtung einer Seniorenresidenz mit 119 Plätzen, einer Tagespflege mit 24 Plätzen und 25 barrierefreie Wohnungen.
Die Bauanträge dazu wurden laut Cureus bereits eingereicht, die Baugenehmigungen stehen allerdings noch aus. „Wir gehen davon aus, im Frühling 2023 mit den Abbrucharbeiten beginnen zu können und mit dem Erhalt der Baugenehmigungen dann auch das Projekt im Anschluss daran zu starten“, sagte Unternehmens-Sprecher Christoph Wilhelm gegenüber unserer Zeitung.