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Holzstapel brennt mitten im Wald zwischen Nieder-Waroldern und Dehringhausen

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Von: Elmar Schulten

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Waldbrand in einem Waldstück bei Nieder-Waroldern.
Waldbrand in einem Waldstück zwischen Nieder-Waroldern und Dehringhausen. Hier waren Feuerwehren aus den Großgemeinden Twistetal, Bad Arolsen und Waldeck im Einsatz. © Rene Konc

Feuerwehrleute aus den Großgemeinden Twistetal, Bad Arolsen und Waldeck haben am späten Nachmittag des Ostermontags einen Waldbrand zwischen Nieder-Waroldern und Dehringhausen in einem dreieinhalbstündigen, Kräfte zehrenden Einsatz bekämpfen müssen.

Twistetal-NiederWaroldern – Das Feuer wurde nur kurze Zeit nach dem Löscheinsatz an einem Holzstapel bei Sachsenhausen gemeldet. Die Ortung des genauen Brandherds in dem ausgedehnten Waldstück gestaltete sich sehr schwierig. Mittels Koordinaten der Notrufortung konnte der Einsatzort dann aber doch gefunden werden.

Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte stand ein großer Holzstapel mit etwa 40 Raummeter Holz in Vollbrand, Teile des Waldbodens brannten ebenfalls. Der Einsatzleiter ließ daraufhin das Einsatzstichwort auf F WALD 2 erhöht, sodass Tanklöschfahrzeuge aus Korbach und Bad Arolsen dazu alarmiert wurden. Im Wald gab es keine Wasserversorgung, weshalb ein Pendelverkehr errichtet werden musste.

Pendelverkehr mit Löschwasser eingerichtet

Vom Hilfeleistungstanklöschfahrzeug aus Sachsenhausen sowie dem TSF-W Höringhausen wurde mit der Brandbekämpfung aus dem Fahrzeugtank begonnen. Der 5000 Liter fassende Faltbehälter aus Sachsenhausen wurde in Stellung gebracht, sodass die im Pendelverkehr fahrenden Fahrzeuge ihren Wassertank dort hinein abgeben konnten.

Waldbrand in einem Waldstück bei Nieder-Waroldern. Hier waren Feuerwehren aus den Großgemeinden Twistetal, Bad Arolsen und Waldeck im Einsatz. Foto: Feuerwehr
Waldbrand in einem Waldstück zwischen Nieder-Waroldern und Dehringhausen. Hier waren Feuerwehren aus den Großgemeinden Twistetal, Bad Arolsen und Waldeck im Einsatz. © Rene Konc

Ein umfassender Löschangriff mit mehreren C-Rohren wurde gestartet. Feuerpatschen kamen zum Ersticken der kleineren Glutnester im Waldboden zum Einsatz.

Drohne sucht weitere Brandherde

Da relativ schnell klar war, dass ein Holzkran benötigt wurde, bot die Firma Wagener Hackschnitzelservice ihr Fahrzeug an. Damit gelang es, den Holzstapel auseinander zu ziehen und gezielt die Stämme abzulöschen. Im weiteren Einsatzverlauf war auch in anderen Teilen des Waldes eine Rauchentwicklung sichtbar.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es an einer weiteren Stelle brannte, wurde der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises mit der Feuerwehr-Drohne angefordert. Die Drohne überflog den Wald mit ihrer Wärmebildkamera, konnte aber keinen weiteren Brand feststellen, sodass sich der Einsatz auf die eine Einsatzstelle beschränkte.

Feuerwehr setzt Schaummittel ein

Um das Feuer schließlich vollständig ablöschen zu können, wurde im weiteren Verlauf Schaummittel als Netzmittel in den Faltbehälter gemischt. Die Tanklöschfahrzeuge aus Sachsenhausen, Twistetal, Korbach und Bad Arolsen leerten ihre Tanks mehrfach und tankten in Elleringhausen auf.

Der stellvertretende Kreisbrandinspektor war vor Ort und machte sich ein Bild von der Lage. Das Führungsteam (ÖTEL) der Stadt Waldeck übernahm zusammen mit dem ELW-Team der Gemeinde Twistetal die Einsatzdokumentation und die Abwicklung des Funkverkehrs.

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