Schöne Wanderstrecken rund um Berndorf

Wanderwege auf sage und schreibe 72 Kilometern finden sich in der Berndorfer Gemarkung. Für alle, die gerne auf Schusters Rappen unterwegs sind, hat der Heimat- und Kulturverein die interessantesten Routen auf einer großen Karte zusammengestellt.
Twistetal-Berndorf – Diese Karte hat nun einen Platz an der Außenwand der Mehrzweckhalle erhalten. Zur Vorstellung kamen neben dem Vorstand auch die Wanderwarte und Sponsoren des Projekts zusammen.
Dabei dankte Vorsitzender Burkhard Widder allen Beteiligten, darunter den zehn Berndorfern, die an der Umsetzung beteiligt waren. Vier Jahre sind seit der Ideenfindung vergangen, da Corona die Vereinsaktivitäten zwischenzeitlich komplett ausgebremst hatte.
Anerkennung für fleißige Wege-Markierer
Seither gab es viel zu tun: mit der Radwanderkarte Waldeck-Frankenberg als Grundlage arbeiteten die Mitstreiter Wanderungen aus und lieferten schriftliche Wegebeschreibungen mit. Viel Wert, betonte Widder, habe man darauf gelegt, die alten Flurbezeichnungen einzubringen. Dazu wurde die Gemarkungskarte der Schnadekommission der Schützengesellschaft 1618 Berndorf zu Rate gezogen.
Im vergangenen Herbst waren die Vorarbeiten schließlich abgeschlossen, und die Karte ging in den Druck. Für die gelungene Umsetzung sprach Widder insbesondere dem Wegeteam um Werner Seibel sowie den Sponsoren von der Waldecker Bank, dem Ortsbeirat und der Gemeinde Twistetal den Dank des Vorstands aus. Mit guten Tipps hatte zudem Wolfgang Töniges, der Vorsitzende des Wandervereins Korbach, das Vorhaben unterstützt.
Wegenetz muss gepflegt werden
Wanderer aus nah und fern müssen aber nicht alle neun Wanderwege im Kopf behalten. Der Clou ist ein auf der Tafel angebrachter QR-Code, mit dem sich die gesamten Informationen über den Anbieter Komoot auf das Smartphone laden lassen. Das sei innovativ und spreche auch Jugendliche an, lobte Bürgermeister Stefan Dittmann das interaktive Freizeitangebot: „Als Gemeinde sind wir dankbar, dass solche Angebote vor Ort zur Verfügung gestellt werden.“
Für die Ehrenamtlichen des Heimat- und Kulturvereins geht die Arbeit an den Wegen indes weiter. „Das Wanderwegenetz ist nur so gut wie die Betreuung und Pflege der Wegekennzeichnungen“, erklärte Burkhard Widder und hob die unermüdliche Arbeit der freiwilligen Helfer hervor. (Sandra Simshäuser)