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Volkmarser Bauausschuss bleibt am Ball: Wie kam das Wasser in die Altstadt? Vorsorge gegen künftige Hochwasser

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Von: Elmar Schulten

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Ein Feuerwehrmann blickt auf eine bräunliche Wasserfläche, die eine Straße überflutet hat.
Hochwasser in Volkmarsen: Die Twiste war im Sommer 2021 am Stadtbruch über die Ufer getreten und hatte Ränder der Altstadt unter Wasser gesetzt.   © Elmar Schulten

Die Ursachen des Juli-Hochwassers sind nach wie vor Thema in der Volkmarser Kommunalpolitik. Auf Antrag der SPD-Fraktion legte der Magistrat nun im Bauausschuss eine Zusammenstellung der Ereignisse vor und beantwortete Fragen zur Ursachenforschung.

Volkmarsen – Immer noch im Raum steht die Vermutung, dass es durch eine zu frühe Steigerung des Twistesee-Ablaufes zu einem Anstieg des Pegels in Volkmarsen und zur Überflutung von Kellern am Volkmarser Stadtbruch gekommen sein könnte.

Dieser Darstellung hat die Geschäftsführung des Diemelwasserverbands bereits bei einem Besuch im Bauausschuss und nun auch schriftlich widersprochen. Ein anderes Wassermanagement am Staudamm habe kein anderes Ergebnis erzielen könne, so die Aussage des Diemelwasserverbands.

Bachlauf der Aar bislang unterschätzt

Diese Feststellung hielt den SPD-Stadtverordneten Klaus Kramer jedoch nicht davon ab, die zeitliche Abfolge beider Ereignisse noch einmal in Verbindung zu setzen.

Bürgermeister Hartmut Linnekugel berichtete, dass im Wasserverband Diemel derzeit eine Restrukturierung stattfinde. Im übrigen habe man erkannt, dass der Bachlauf der Aar, die bei Wetterburg in die Twiste münde, bei allen bisherigen Hochwasserbetrachtungen keine Rolle gespielt habe.

Was ist seitdem verbessert worden?

Offenbar habe aber gerade der starke Zustrom aus diesem Bach das Hochwassergeschehen zwischen Külte und Volkmarsen erheblich verstärkt. Deshalb würden hier jetzt weitere Präventionsmaßnahmen bei den Wiesen am Külter Bahnhof geprüft.

FWG-Sprecher Klaus Teppe erinnerte an den Plan, bei der Meerbrücke einen zusätzlichen, automatischen Messpegel einzubauen. Außerdem hakte Teppe nach, was denn nun seit dem Juli-Hochwasser verändert worden sei, um künftige Überschwemmungen zu verhindern.

Telefonlisten aktualisiert

Der Rathauschef verwies auf aktualisierte Telefonlisten bei allen beteiligten Behörden. Somit sei nun sichergestellt, dass im Ernstfall auch die richtigen Mitarbeiter im Bereitschaftsdienst erreicht werden könnten: „Die Meldeketten wurden optimiert.“  (Elmar Schulten)

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