Wanderhütte am Uplandsteig nahe des Bömighäuser Sees geplant

Gastronomisch klafft in der Südschleife des Uplandsteigs noch eine Lücke. Am Bömighäuser See soll sich das ändern, einfach wird es nicht.
Willingen-Bömighausen – Am Uplandsteig nahe des Bömighäuser Sees soll eine kleine Gastronomie entstehen: Im Bauausschuss kam die notwendige Bauleitplanung auf den Tisch, einstimmig wurde der Gemeindevertretung der Start des Verfahrens empfohlen. Damit könne eine Lücke in der Südkurve des Uplandsteiges geschlossen werden, erklärte Bürgermeister Thomas Trachte.
Es werde derweil ein komplizierter Prozess: Eine erste Abstimmung mit den Fachbehörden ist erfolgt, aber es gebe viele Bedenken zu lösen. Gebaut werden soll am Weg südlich des Sees. In dessen Nähe liegen geschützte Talauen. Auf die müsse Rücksicht genommen werden, für das Projekt sei nicht viel Platz. Zumal Parkplätze untergebracht werden müssen – unabhängig von der Hütte sollen Wanderparkplätze vorhanden sein.
Die derzeit vom potenziellen Betreiber in Blockhüttenbauweise geplante Gastronomie böte 40 Plätze innen und 40 Plätze außen – persönlich hätte er sich das größer gewünscht, befand Trachte. Patrick Stöcker (CDU) fragte, ob sich eine potenzielle Vergrößerung nicht gleich einplanen lasse – angesichts des naturschutzrechtlich ohnehin komplizierten Verfahrens riet Trachte ab.
Die sich im Bereich befindende Grillhütte müsste dem Projekt weichen – der Ortsbeirat sehe aber auch keine Notwendigkeit mehr für sie, fasste der Bürgermeister zusammen.
Das Thema kommt bei der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung auf den Tisch. Diese beginnt am Montag, 6. März, um 19 Uhr im großen Saal des Besucherzentrums in Willingen. Mit dem Aufstellungsbeschluss würde das Verfahren zur Erarbeitung des neuen Bebauungsplans beginnen.
Bömighausen wurde 2019 erneut als Erholungsort zertifiziert. Dabei wurde auch eine ungewöhnliche Lösung zur Lösung des Gastronomie-Problems diskutiert. (wf)