Citigroup zahlt 20 Milliarden Dollar Staatshilfe zurück

New York - Die US-Großbank Citigroup hat 20 Milliarden Dollar Staatshilfe zurückgezahlt. Das Unternehmen erklärte, die zuvor bereits angekündigte Rückzahlung sei über eine Kapitalerhöhung finanziert worden.
Dabei hatte sich die Bank jüngst 20,5 Milliarden Dollar frisches Kapital besorgt. Citigroup war im Zuge der Finanzkrise in große Bedrängnis geraten. Der Staat hält auch nach der Rückzahlung noch einen Anteil von 34 Prozent an der Bank. Die Regierung will die Aktien nach eigenen Angaben im nächsten Jahr verkaufen.
Finanzkrise: Diese Banken hat es am meisten getroffen
Die Großbank Wells Fargo zahlte unterdessen die gesamte in der Finanzkrise erhaltene Staatshilfe zurück. Die 25 Milliarden Dollar wurden zum Teil mit dem Verkauf neuer Aktien im Wert von 12,25 Milliarden Dollar aufgebracht, wie das Unternehmen am Mittwoch in San Francisco mitteilte. Mit der Rückzahlung entfällt für Wells Fargo eine strenge Staatsaufsicht, die mit dem Rettungsprogramm verbunden war. Dabei galten beispielsweise Obergrenzen für die Bezahlung Bankmanagern. Wells Fargo hatte die Rückzahlung bereits vor zwei Wochen angekündigt.
Bank of America hat die in der Krise erhaltenen 45 Milliarden Dollar ebenfalls im Dezember zurückgezahlt. Nach Angaben des Finanzministeriums wurden damit rund 175 Milliarden Dollar zurückgezahlt. Im Rahmen des Rettungspakets (TARP) hat die Regierung Banken, Versicherern, Autoherstellern und weiteren Unternehmen insgesamt 453 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt.
ap