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Europäischer Gaspreis sinkt auf niedrigsten Stand seit September 2021

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Von: Robert Wallenhauer

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Erdgasspeicher bei Halle (Saale): Die Gaspreise sinken auf den niedrigsten Stand seit eineinhalb Jahren. Die Gasspeicher sind voller als vermutet.
Erdgasspeicher bei Halle (Saale): Die Gaspreise sinken auf den niedrigsten Stand seit eineinhalb Jahren. Die Gasspeicher sind voller als vermutet. © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat Russland die Gas-Lieferung nach Westeuropa eingestellt - mit einschneidenden Folgen für den Gaspreis. Doch inzwischen beruhigt sich die Lage wieder.

Amsterdam - Der europäische Gaspreis ist am Montag auf den niedrigsten Stand seit fast eineinhalb Jahren gefallen. Im Verlauf der vergangenen Wochen hielt sich der Preis vergleichsweise stabil. Zum Start der Woche fiel er für die Lieferung im März um etwa fünf Prozent bis auf 51,38 Euro je Megawattstunde (MWh). Das ist der tiefste Stand seit Anfang September 2021.

Im Dezember des vergangenen Jahres hatte der Preis für europäisches Gas noch bei 160 Euro je MWh gelegen. Der Rekordwert wurde im vergangenen Sommer bei 345 Euro je MWh erreicht. Damals löste ein weitgehender Lieferstopp für Erdgas aus Russland nach Westeuropa eine Preiserhöhung aus.

Milder Winter sorgt für hohen Füllstand der Gasspeicher

Die vergleichsweise milden Wintertemperaturen in Europa sind ein wesentlicher Grund für den fallenden Gaspreis in den vergangenen Monaten. Sie dämpfen den Verbrauch. Am Markt wird erwartet, dass die Nachfrage nach Erdgas wegen des eher milden Winters auch für den Rest des Februars niedrig bleiben dürfte.

Laut jüngsten Daten des europäischen Speicherverbandes GIE betrug der Füllstand aller deutschen Gasspeicher am 11. Februar 73,08 Prozent. Die Gasreserven sind zwar seit Januar fortlaufend gesunken, liegen aber weiter deutlich über dem Vergleichswert aus 2022. (dpa/rowa)

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